Schlafapnoe-Syndrom

Sehr viele Menschen schnarchen. In den meisten Fällen ist das lästig für die Umwelt, hat aber keinen Krankheitswert. Bedenklich wird die Sache, wenn das Schnarchen mit nächtlichen Atempausen einhergeht. Diese können oft so lange anhalten, daß es zu einem stärkeren Abfall der Sauerstoffkonzentration im arteriellen Blut kommt. Damit der Schläfer nicht erstickt, kommt es zu einer Alarmreaktion durch das Atemzentrum. Das führt zu einem (beinahe-) Erwachen und zu einer Störung des Schlafes. Bei häufigen nächtlichen Atempausen fühlen sich die Patienten dann morgens und im Verlauf des Tages müde und abgeschlagen. Die Folge können Verkehrsunfälle und schwere Probleme in Beruf und Privatleben sein. Außerdem entwickelt sich dadurch manchmal ein Bluthochdruck, auch Nachtschweiß und häufiges nächtliches Wasserlassen können dadurch verursacht werden.

Ursache der Erkrankung ist neben anatomischen Besonderheiten im Bereich des Rachens häufig ein erhebliches Übergewicht.

Die Diagnose können wir mit einem Messgerät stellen, das die Atmung in der Nacht kontrolliert.

Die beste Therapie ist sicher eine Gewichtsabnahme, manchmal verschwinden darunter Atempausen und Müdigkeit fast völlig. Häufig ist aber auch eine so genannte CPAP Therapie erforderlich. Dabei wird über eine Nasenmaske ein gering erhöhter Druck in Nase und Rachen erzeugt. Die leichte Druckerhöhung verhindert den Kollaps des Rachens, mit der Folge, dass Schnarchen und Atempausen nicht mehr auftreten. Der Patient fühlt sich wieder wach und leistungsfähig, auch der Bluthochdruck bessert sich oft. Die Entscheidung und Anpassung einer solchen Therapie erfolgt im Schlaflabor.

In leichteren Fällen hilft manchmal auch eine vom Zahnarzt angepasste Schiene, die den Unterkiefer etwas nach vorne verlagert.

 

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